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MoNa Sputtertargets

Sputtertargets aus Molybdän-Natrium für CIGS Dünnschichtsolarzellen

CIGS (Kupfer-Indium-Gallium-Selen) Dünnschichtsolarzellen haben im Labor einen Wirkungsgrad von mehr als 23 % und erreichen damit das Niveau von Solarzellen aus polykristallinem Silizium. Ein chemisches Element beeinflusst die Effizienz von CIGS-Zellen ganz besonders: Natrium. Schon geringe Mengen an Natrium im CIGS-Absorber erhöhen den Wirkungsgrad der Solarzellen. Mit unseren Sputtertargets aus MoNa lässt sich der Natriumgehalt im CIGS-Absorber gezielt anreichern und somit die Leistungsfähigkeit der Module steigern.  

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Hohe metallische Reinheit
    > 99,7 %

  • Homogene Mikrostruktur und chemische Zusammensetzung

  • Variable
    Na-Dotierung

  • Hohe elektrische Leitfähigkeit von 5-10 MS/m

Unsere Produktspezifikationen für Sie zum Download:

Spezifikation MoNa Sputtertargets

Wie wird Natrium in die Absorberschicht eingebracht?

In vielen CIGS-Modulen dient das Substrat aus Kalk-Natron-Glas auch als Natriumquelle. Bei der Herstellung des Absorbers entstehen Temperaturen von etwa 500 °C. Bei dieser Temperatur diffundiert Natrium aus dem Glas durch den Molybdän-Rückkontakt in den Absorber. Die Natriumverteilung im Glas ist jedoch nicht homogen. Auch das Glasalter und die Lagerbedingungen vor der Beschichtung beeinflussen die Qualität der Natriumdiffusion.

Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich bei Verwendung von Molybdän-Natrium-Schichten als Natrium-Quelle: Auf ein beliebiges starres oder auch flexibles Substrat wird zunächst eine Diffusionsbarriere aufgebracht. Bei einem Glassubstrat kann das zum Beispiel eine Siliziumnitridschicht sein. Wird Stahlfolie verwendet, verhindert etwa eine chrom- oder wolframbasierte Barriere die Diffusion von Eisen. Anschließend wird eine dünne MoNa-Schicht und danach - wie im normalen Fall auch - eine Schicht reines Molybdän als Rückelektrodenschicht gesputtert.

MoNa Sputtertarget Schichtaufbau
Schichtaufbau und Natrium-Diffusion bei Verwendung von MoNa-Sputtertargets

Der Natriumgehalt im Absorber kann durch die gewählte Stärke der MoNa-Schicht und die Sputterbedingungen kontrolliert werden. Für die Abscheidung der MoNa-Schicht wird eine herkömmliche PVD-Anlage, die auch zur Herstellung des Molybdän-Rückkontakts genutzt wird, verwendet.

Eigenschaften unserer MoNa-Sputtertargets

Feine Mikrostruktur

Die Natriumverbindung, die dem MoNa-Sputtertarget zugegeben wird, befindet sich zwischen den Molybdän-Körnern. Weil wir MoNa über einen pulvermetallurgischen Prozess herstellen, sind die Natriumpartikel fein und gleichmäßig verteilt. Die elektrische Leitfähigkeit eines MoNa-Targets ist etwas niedriger als jene von reinen Molybdäntargets, aber völlig ausreichend, um im DC-Modus zu sputtern.

Reines Material

Während geringe Mengen an Natrium die Effizienz der CIGS-Zelle erhöhen, führen andere chemische Elemente, wie z.B. Eisen oder Chrom hingegen zu einem merklichen Effizienzverlust. Um den Gehalt an insbesondere metallischen Verunreinigungen so niedrig wie möglich zu halten, achten wir gewissenhaft auf eine saubere Prozessführung und die Qualität unserer Ausgangsmaterialien. Wir kontrollieren die Herstellroute unserer Targets schon ab dem Rohstoff und können so eine ausgezeichnete Reinheit unserer Metallpulver garantieren.

Wir haben MoNa-Sputtertargets mit einem Natriumanteil von 5 % und 10 % im Programm. Das entspricht 1.3 und 2.6 Gew.-%. Unsere MoNa-Sputtertargets werden als Flachtarget gefertigt sowie als Rohrtarget, für noch mehr Materialausbeute in der Anwendung.

 

MoNa-Sputtertargets als Forschungsgegenstand

Das Schweizer EMPA Institut hat die Natriumdotierung im CIGS-Prozess mit MoNa Targets von Plansee untersucht. Die Arbeitsgruppe Dünnfilme und Photovoltaik der EMPA unter der Leitung von Prof. Dr. Tiwari untersuchte, wie MoNa Sputtertargets optimal zur Herstellung von CIGS Solarzellen eingesetzt werden können. Rückkontakte aus MoNa ermöglichen eine Natrium-Dotierung im CIGS-Absorber und steigern dadurch die Leistung der Zelle. Bei relativ niedrigen Abscheidetemperaturen erreichten die auf Stahlfolie aufgebrachten Zellen einen Wirkungsgrad von 14.4 %. Unsere Beschichtungsexperten Dr. Christoph Adelhelm und Enrico Franzke waren an dem Forschungsprojekt beteiligt. Erfahren Sie die ausführlichen Ergebnisse der Forschungsarbeit. Der Elsevier-Verlag bietet Ihnen den vollständigen Artikel zum Download an „Sodium-doped molybdenum back contacts for flexible Cu(In,Ga)Se2 solar cells - ScienceDirect“.

Zur Publikation

Eine weitere Veröffentlichung beschäftigt sich mit den optimalen Sputterbedingungen, um den Absorber mit möglichst viel Natrium zu dotieren.

Zur Publikation

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