WVM (Wolfram-Vacuum-Metallizing)
WVM ist beinahe reines Wolfram, welches nur mit kleinsten Mengen Kalium dotiert wird. Unser WVM wird überwiegend in Stab- und Drahtform angeboten. Es wird als Verdampferwendeln oder Glühdraht eingesetzt sowie für die Herstellung von Komponenten für Epitaxieverfahren. Aber auch der Einsatz als Blech in Form eines Verdampferschiffchens ist möglich. Durch die Dotierung sowie eine geeignete thermomechanische Behandlung stellt sich ein Stapelgefüge ein, welches eine erhöhte Formstabilität bei hohen Temperaturen bewirkt.
WVMW (WVM-Wolfram)
WVMW und S-WVMW wurden als Anodenmaterial für Kurzlichtbogenlampen für Durchmesser größer 15 mm entwickelt. Für die beiden Werkstoffe verwenden wir beinahe reines Wolfram, welches mit Kalium dotiert wird. S-WVMW eignet sich besonders für Stabdurchmesser von über 30 mm. Durch unser spezielles Herstellverfahren für S-WVMW erreichen wir hohe Dichten bis ins Stabzentrum.
WL (Wolfram-Lanthanoxid)
Unser Wolfram mischen wir mit 0,5 oder 1,0 Gewichtsprozent Lanthanoxid (La2O3) und verbessern so die Kriechbeständigkeit und erhöhen die Rekristallisationstemperatur. Zudem lässt sich unser WL mit seinen fein verteilten Oxidpartikeln im Gefüge leichter mechanisch bearbeiten. Die Elektronenaustrittsarbeit von Wolfram-Lanthanoxid ist deutlich geringer als bei reinem Wolfram. Damit ist WL ein begehrter Werkstoff für Ionenquellen und Lampenelektroden.
WC20 (Wolfram-Ceroxid)
Wir legieren Wolfram mit zwei Gewichtsprozent Ceroxid und erzielen dadurch einen Werkstoff mit einer geringeren Elektronenaustrittsarbeit, einem besseren Zündverhalten und höheren Standzeiten als mit reinem Wolfram.
WRe (Wolfram-Rhenium)
Für mehr Duktilität und somit eine niedrigere Spröd-Duktil-Übergangstemperatur legieren wir Wolfram mit Rhenium. Zudem hat Wolfram-Rhenium eine höhere Rekristallisationstemperatur und eine höhere Kriechfestigkeit. WRe verwenden wir als Thermoelementmaterial für Einsätze bis über 2.000 °C in den Standardzusammensetzungen WRe05 und WRe26. Das Material kommt außerdem in der Luft- und Raumfahrt sowie als Brennbahnbelag bei Röngtendrehanoden zum Einsatz.